Sommer-Bleisure in Oslo: Work and Travel
Es begann mit einem Blick auf die Wetterkarte, gefolgt von der Planung eines Geschäftstermins und zwei Tage später dem Abflug nach Oslo, inklusive Bleisure-Verlängerung.
Schon lange wollte ich einen Geschäftstermin in Oslo wahrnehmen, aber es drängte nicht. Im Mai bot sich dann ein ideales Zeitfenster: Die Wetterkarte zeigte tagelang Sonnenschein und 25 Grad für Oslo, während Mittel- und Südeuropa im Regen versanken. Schnell war der Businesstermin vereinbart und der Flug ohne Wucherpreise gebucht. Zwei Tage später fand ich mich am Hafen mitten in Oslo wieder – zum ersten Mal überhaupt.
Schnell stellte sich eine angenehme Kurztrip-Laune ein: Studenten balancierten auf Slacklines, zahlreiche Business-Gruppen bevölkerten die Restaurantterrassen, und Senioren sprangen bis tief in den nicht dunkel werdenden Abend in die Ostsee.
Ich blieb fünf Tage: Einer davon war für Business reserviert, die restlichen vier für Bleisure. Mein Aufenthalt im Hotel Filip, einem Serviced-Apartment-Haus, bot mir eine eigene Küche und genug Platz zum Arbeiten. Bis auf eine Fjord-Rundfahrt erkundete ich alles zu Fuß – vom spannenden Munch Museum über das betonreiche Opernhaus, die Festung, die Streetfood-Märkte bis hin zu den vielen Wasserzugängen zum Baden oder für die Saunahäuser. Abends landete ich immer wieder in „meinem“ Viertel um die Aker Brygge und Tjuvholmen, wo tagsüber rund 6.000 Menschen arbeiten und die unzähligen Gastronomien besuchen, während fast 1.000 Menschen in modernen Apartments mit Badeleiter und Boot vor der Tür wohnen. Das wirtschaftsstarke Norwegen – hier spürt man seinen Sommer-Herzschlag.
Am Ende meiner Reise hatte ich zwar noch nicht alles gesehen, aber definitiv genug erlebt und ausgegeben. Ich überließ Oslo wieder den Osloern, und in München schien inzwischen auch die Sonne.