Was US-Reisende jetzt wissen müssen
Die Einreise in die Vereinigten Staaten ist für Geschäftsreisende derzeit mit neuen Unsicherheiten verbunden. In den vergangenen Monaten wurden vermehrt Fälle bekannt, in denen auch deutsche Staatsangehörige bei der US-Grenzkontrolle zurückgewiesen oder sogar kurzfristig in Abschiebehaft genommen wurden.
Das Auswärtige Amt hat daher seine Reisehinweise für die USA präzisiert. Schon kleinere Verstöße – etwa die Überschreitung der Aufenthaltsdauer, falsche Angaben zum Reisezweck oder Einträge im Strafregister – können zu ernsthaften Konsequenzen führen. Dazu zählen Festnahmen, Abschiebungen oder dauerhafte Einreisesperren.
Wichtig: Selbst mit gültiger ESTA-Genehmigung oder Visum besteht kein automatischer Anspruch auf Einreise. Die finale Entscheidung liegt beim Grenzbeamten – dieser kann die Einreise jederzeit verweigern, auch ohne ausführliche Begründung.
Laut dem Sicherheitsdienstleister A3M kann es außerdem zu Durchsuchungen persönlicher Geräte wie Laptops oder Smartphones kommen. Ziel ist oft die Einsicht in Social-Media-Profile, um mögliche Auffälligkeiten zu prüfen. Auch politische Äußerungen oder abweichende Meinungen zur US-Politik können kritisch hinterfragt werden.
Seit Januar 2025 gibt es zudem Einschränkungen bei der Angabe der Geschlechtsidentität im Einreiseantrag. Nur noch „männlich“ oder „weiblich“ können ausgewählt werden – was insbesondere für nicht-binäre oder transgeschlechtliche Personen problematisch ist.
Gerade bei geschäftlichen Reisen in die USA gilt daher: Vorbereitung ist alles. Stellen Sie sicher, dass Ihre Reisedokumente vollständig und aktuell sind, und informieren Sie sich im Vorfeld über Ihre Rechte und Pflichten bei der Einreise.
Der Verband Deutsches Reisemanagement (VDR) bietet auf seiner Webseite umfassende Informationen zur aktuellen Situation: