„Amsterdam im September. Da blühen nicht nur die Tulpen längst nicht mehr, sondern auch der gigantische Besucherandrang lässt in der Grachtenstadt langsam etwas nach.“
Ich drehe es diesmal um: erst ein paar Tage Leisure und dann drei Tage Business. Früher, als ich im Rheinland aufwuchs, war Amsterdam für uns die große Freiheit: weltoffen, ohne Verbote und ein bisschen Rotlichtviertel mit Frau Antje Romantik. Heute sieht sich Amsterdam als Kulturhauptstadt, als Gourmet-Hotspot und Remote-Working-Traumziel.
Mein Hotel ist das Anantara Grand Hotel Krasnapolsky am Dam, ein historisches Haus unweit historischer Highlights. Moderne Zimmer, eines der ältesten Cafés der Stadt und das noch beeindruckendere 1-Sterne-Restaurant „The White Room“. Da sitzt man in einem mit Stuck und Malerei verzierten Raum und genießt die Küche des jungen Tristan de Boer.
Auch museal ist Amsterdam ein Kracher – ob das Rijksmuseum, das Van Gogh Museum oder besonders das Straat Museum auf einer Halbinsel der Amstel in einer alten Fabrikhalle mit Graffitis und Straßenkünstlern aus aller Welt.
Amsterdam ist das perfekte Bleisure- und Workation-Ziel. Ich bin überall mobil, alles läuft hier digital, es gibt kostenlose – funktionierende – Hotspots überall. Und sowieso alles am besten mit dem Fahrrad: Zum Albert Cuyp Markt sind es nur ein paar Minuten. Vom frischen Hering bis zu den Poffertjes gibt es hier holländisches Streetfood auf die Hand.
Kai Böcking, Co-Gründer & Herausgeber des Bleisure Traveller, stellt gemeinsam mit Sylvie Konzack spannende Metropolen und Destinationen vor. Ihr Ziel: Geschäftsreisen mit privaten Auszeiten zu verlängern oder Remote Work über längere Zeiträume zu ermöglichen. Im Online- und Printmagazin bieten sie wertvolle Einblicke für New Work und Business Travel, immer mit dem Fokus, Arbeit und Freizeit zu verbinden.